WÄLDER

Traditionellen Jägern und Sammlern gelang es über Jahrtausende, sich aus den Wäldern die sie umgaben zu ernähren. Heute weiß man dass sie dies mit erstaunlich kleinem Arbeitsaufwand erreichten, wohl weil sie von einem tiefgründigen Verständnis ihrer Umwelt und ökologischer Prozesse geleitet waren.

Tatsächlich erreichen Wälder die effizientesten stabilen Nährstoffkreisläufe aller Landschaftsarten und liefern nach Kosten-Nutzen-Rechnungen nicht immer die höchsten Erträge, sehr wohl aber die vielfältigsten bei vergleichsweise geringem Aufwand. Hinter dieser Bilanz bleiben unsere „modern“ in Monokultur bewirtschafteten Ackerflächen weit zurück, denn für jede dort gewonnene Kalorie müssen zehn, meist aus fossilen Brennstoffen gewonnene, investiert werden. (*)

Wie unter BÄUME beschrieben erfüllen Wälder zahlreiche wichtige Funktionen im Superorganismus Erde, eines gigantischen Zusammenschlusses diverser Netzwerke und Systeme von Wechselbeziehungen. Wo sich Wälder etabliert haben findet man immer stabile und resiliente Ökosysteme.

Schafft man es nun, diese komplexen Systeme nachzuahmen und deren natürliche Kreisläufe durch gutes Design gezielt zu nutzen, dann kann Landnutzung nicht nur nachhaltig sein, sondern Böden können sogar verbessert und aufgebaut werden und so geschädigte Ökosysteme repariert werden.

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